meeting/Treffen March/März 24

 

English below!

 

Die beiden Treffen am 18. und 19. März ´24 waren sehr unterschiedlich und beide sehr inspirierend. Es ist nicht möglich, die Gespräche, die wir hatten, en Detail zu dokumentieren. Deshalb gebe ich nur ein paar Stichworte und Links zu Büchern oder Seiten im Netz, die erwähnt wurden und für vocal ecotism von Belang sind.

 

 

(Ich merke, je mehr ich mich mit dem Thema befasse, umso mehr interessantes Material kommt auf mich zu. Das alles ist unmöglich zu bewältigen, deshalb werde ich mich beschränken müssen und hoffe, dass sich die Neugierde der Teilnehmenden an vocal ecotism gut verteilt, so dass die verschiedenen Stränge Beachtung finden.)

 

 

 

Bei beiden meetings habe ich kurz über das erste Praxistreffen am 13. März berichtet. Die Dokumentation dieses Treffens findet sich auf der Website unter: http://stimmfeld.de/stimmpraxis-vocal-practice.html

 

 

Kozana Lucca: Ideen und Bücher

 

 

Bei unserem online-Meeting haben wir über Kozana Lucca, das Roy Hart Theatre Mitglied, die schon sehr früh das Thema Ökologie und Stimme aufgegriffen hat gesprochen. Und über ihre Schwester Elena, die in der Geschichte auch eine wichtige Rolle spielt.

Paula Molinari, eine aus Brasilien stammende Kollegin im Roy Hart Center hat einen sehr wichtigen Text zu Kozana und dem Thema "Stimme und Ökologie" geschrieben. Der Text ist im Original in Brasilianisch. Auf der Literaturliste meiner Website finden sich neben dem Original auch (etwas raue) Übersetzungen ins Deutsche und Englische: http://stimmfeld.de/links-literatur.html

 

Folgende Literaturhinweise geben Auskunft über die Arbeit und die Bücher  von Kozana und Elena Lucca. (Die Texte sind in spanisch und französisch, können aber mit deepl übersetzt werden):

 

 

1.    Elena & Kozana Lucca: Desde la magia de la incertidumbre

 

Elogio y arte

 

Durante el año 2000 invito a Susana Espinosa, especialista en Ecología Acústica, a dar un módulo de la formación que estábamos realizando en Francia a través de la Asociación Arbres de Vie. Experimentamos registrando sonidos de los espacios naturales alrededor del Château de Malérargues, al sur de Francia, grabando y creando a partir de ellos. Afinamos los niveles perceptivos de nuestra inserción humana en esos espacios naturales, en lo sonoro, en nuestros desplazamientos y movimientos, en las situaciones de interrelación con lo que nos rodeaba. Resultó una experiencia muy enriquecedora tanto para los participantes, como para la facilitadora. Años después, Susana me propone escribir un documento sobre nuestra formación y sus principios, para una publicación que ella estaba compilando para la Universidad Nacional de Lanús, Argentina. Cuando me puse a la tarea, intercambiando ideas con Kozana Lucca, nos encontramos pensando un camino emprendido desde varias décadas atrás, que como todo lo que ya ha sido previamente digerido a través de la experiencia directa, aparecía como una construcción y comunicación no lineal, y donde nuestra propuesta se entrelazaba con las creaciones y ceremonias realizadas. Y la clara emergencia del protagonismo de la creación cultural como semilla para los cambios societarios. Tal el caso de las "Esculturas ambientales" en cuya concepción incorporamos ya los principios de regeneración, sostenimiento, e interrelación propios de la convivencia entre un espacio ambiental y los movimientos humanos. El sentido de nuestra meta, apuntar esencialmente hacia un rumbo bio-céntrico, representa, y es, entonces, un desafío inserto en la misma creación. Desafío que lleva hacia ese punto crucial, incierto, buscado, donde descubrimos nuevos caminos… Por eso en este libro transitamos hacia "... un salto existencial al caos...", indicando formas de insertarse en él, caminos para bajar a ese estado que nos da pavor. Aceptarlo, dejarse invadir por él para encontrar nuevas líneas de lo posible, es el desafío.

 

https://www.perlego.com/book/3027721/desde-la-magia-de-la-incertidumbre-elogio-y-arte

 

2.     Kozana Lucca: "Glyfos"

 

(Dazu habe ich leider keine Hinweise gefunden, das Buch ist wahrscheinlich im Archiv des Roy Hart Centers zu finden.)

 

 

3.     Kozana Lucca: Glissan d´eau:

 

Glissand'eau, écoute et voix sous l'eau, est un parfum inspirant pour vous enthousiasmer à vivre l'eau autrement. Kozana Lucca nous transmet, avec la passion qui l'a animée jusqu'au bout de sa vie, sa connaissance et son expérience de l'eau, de la voix, de l'écoute d'elle-même, des autres et de l'environnement, de créativité, de soins... À partir de son expérience de vie, Kozana Lucca partage plus de vingt ans de recherches et ses découvertes sur la résonance de la voix humaine sous l'eau. Elle crée ainsi une méthode perceptive à explorer. L'émission et l'écoute créative de notre propre voix ouvre des possibilités de transformations infinies. Le défi à relever, c'est le voyage vers les profondeurs de l'être humain - avec soi-même, avec l'autre - et cela sous l'eau. 

 

C'est une aventure individuelle et collective tournées vers la célébration de la Vie! Kozana Lucca disait: " Mon voeu le plus cher serait que les personnes intéressées par ce travail l'intègrent dans leur recherche personnelle et professionnelle et dans leur vie quotidienne..."

 

Une invitation à renouer une relation intime et respectueuse avec l'élément eau, avec nos eaux intérieures, avec l'eau de la mer. Plaidoyer pour une approche environnementale holistique : moi, les autres, l'environnement.
Toutes les autres activités aquatiques existantes comme le watsu, la biodanza aquatique, le théâtre d'eau, l'aquabalancing, la respiration holotropique dans l'eau, les bébés nageurs... gagneraient beaucoup à s'appuyer sur la dimension sonore humaine. Qu'il s'agisse du nageur, de la personne âgée, d'une personne handicapée..., Glissand'eau leur propose d'ouvrir la bouche et de faire par elles-mêmes l'expérience de sortir et d'écouter la voix sous l'eau. "

 

https://www.souffledor.fr/sante-et-therapies-naturelles/1172-glissand-eau-kozana-lucca-9782840584087.html

 

Außerdem kam die Idee auf, mit Elena Kontakt aufzunehmen. Ob sich jemand aus dem Roy Hart Zusammenhang findet, der oder die das übernehmen will?

 

 

 

4.     Felix Guattari: Les Trois Écologies

 

In diesem Zusammenhang kam der Hinweis auf ein Buch des französischen Philosophen und Psychologen Felix Guattari: Les Trois Écologies, der darin bereits 1989 betonte, dass die Bewältigung der ökologischen Krise neben der politischen auch die soziale und psychologische Dimension beachten muss. Das ist in gewisser Weise die Erweiterung, die Kozana aus der Perspektive der Stimmarbeit (Bezug zum Ich, Bezug zu den anderen, Bezug zur Welt und allem darin) aus der anderen Richtung! Infos zum Buch:

 

https://www.cairn.info/revue-ecorev-2016-1-page-5.htm

 

Die deutsche Version ist im Passagen-Verlag erschienen und kostet 12,- Euro.

In diesem Zusammenhang gibt es in Paris gerade ein sehr spannendes Theaterstück (?) im theatre Chaillot: eine Trilogie Terrestre:

https://theatre-chaillot.fr/fr/programmation/2023-2024/trilogie-terrestre-inside-moving-earths-viral-bruno-latour-frederique-ait

 

 

 

 

Meredith Monk

 

Wir haben an beiden Abenden relativ ausführlich über meinen Kommentar zu Meredith Monk und der Ausstellung in München gesprochen. Bei dem Treffen in Köln gab es klaren Widerspruch zu meiner Ratlosigkeit Monk gegenüber. Was mich freut, weil ich selbst erkenne, dass es da etwas geben muss, dass ich nicht sehen oder hören kann. Sonst wäre Meredith Monk nicht so wichtig und bekannt. Und sie ist eine der wenigen Stimmkünstlerinnen, die das Thema des offensichtlich destruktiven Verhältnisses, das wir als Moderne zu Welt pflegen, aufnimmt und in ihrer Arbeit darstellt.

 

 

 

Cello-Suiten in der versehrten Welt

 

An beiden Abenden haben wir den Film mit der Cellistin Tanja Tetzlaff, die an Orten, wo die Versehrung der Welt offenkundig ist, Bachs Cellosuiten gespielt hat, besprochen. Mein Unbehagen ist weitgehend geteilt worden. Details im Blogbeitrag dazu!

 

 

 

 

Interview mit G. Nauck

 

Ich habe drei Punkte aus dem Interview mit der Musikwissenschaftlerin Gisela Nauck herausgehoben, die mir wichtig für uns zu sein scheinen. Dazu hatte ich den folgenden Text vorbereitet:

 

 

-   Frau Nauck sieht die Aufgabe der Musik darin, zur Sensibilisierung beizutragen. Wissenschaft liefert die Fakten, die aber zu abstrakt bleiben, um uns Menschen wirklich zu berühren. Die Kunst und insbesondere die Musik kann über die Arbeit mit Klängen, die direkt berühren, die Leute (uns) erreichen.

 

Das ist sicher eine wichtige Aufgabe, die von der Musik und Kunst übernommen werden kann. Aber mir gefällt daran nicht, dass die Kunst zu einer Art Hilfsdisziplin für die Wissenschaft wird. Ich glaube, wir müssen künstlerisch größer denken. Die Kunst kann beitragen, das grundlegende Verständnis der Beziehung von Mensch und Welt neu zu gestalten. Dazu ist die Wissenschaft gar nicht in der Lage. Die Stimmkunst geht bei dieser Aufgabe vorne weg, weil die Stimme genau dieses Zwischen von Mensch und Welt besetzt und mit beiden Polen eng verbunden ist. (These! Wäre auszubauen.)

Nachtrag Ende März: Frau Nauck hat mich darauf hingewiesen, dass Sie das Verhätnis von Musik und Wissenschaft sehr viel komplexer sieht als ich das skizziert habe. Zitat:

Die Nutzung von Daten aus der Wissenschaft in der klingenden Kunst ist sicher nur eine Richtung, die sich in den letzten Jahren herauskristallisiert hat: wissenschaftliche Kunst. Die andere Seite dazu wäre (...) eine künstlerische Wissenschaft: dass Naturwissenschaftler zunehmend das Medium Klang zur Erforschung der Folgen des Klimawandels nutzen, ob im Feld von Biodiversität oder dem Hörbarmachen der Verseuchung von Böden in dem von Marcus Maeder initiierten Schweizer Projekt "Sounding soil" oder Aufzeichnungen bei zunehmenden CO2-Belastungen im Regenwald des Amazonas. (...) Es entsteht etwas ästhetisch Neues, eine klangliche Ausdrucksqualität, völlig abgelöst von den naturwissenschaftlich erfassten Daten, auf die die Musik nicht mehr verweist.

Auch diese beiden Seiten sind nur zwei mögliche Richtungen. Worum es bei den Klanglandschaften vor allem geht, ist - allgemeiner - ausgehend von Klang und Musik "neue Erzählungen" mit unterschiedlichsten Inhalten zu initiieren, die weitere, eben ästhetische Perspektiven auf die aktuellen Problematiken von Klimakrise und deren Folgen anbieten. Vielleicht auch Hinweise, wie wir uns dazu verhalten können, welche Zuversicht oder auch Hoffnungen es gibt, wenn wir uns selbst ändern.

 

Das ist eine sehr wichtige Ergänzung, die zeigt, dass aus der Auseinandersetzung mit der Wissenschaft einiges mehr zu "holen" ist, als ich hier bislang angedeutet hatte.

 

 

 

-   Gisela Nauck hat sehr deutlich ausgesprochen, dass es auch ihr und ihrem Team nicht gelingt, die Aktivitäten z.B. rund um das Festival Klanglandschaften, in einem größeren Kreis bekannt zu machen. Obwohl sie sehr viel versuchen und eigentlich auch gut vernetzt sind. Aber die Überfülle an Informationen und Anregungen, denen wir heute ausgesetzt sind, erlaubt auf der Ebene kaum noch eine erfolgreiche PR, erfolgreich in dem Sinne, dass wir wirklich etwas ausrichten können! Sensibilisieren können. Wie sollen wir diesem Umstand begegnen? Welche Alternativen gibt es?

 

-   Der Unterschied zwischen field recording und tuning in

 

Im Bereich der Klangkunst hat sich die Neue Musik in den letzten Jahren weiterentwickelt: vom Konzept der field recordings, mit denen man dann souverän im Studio umgeht und sie für die eigene Komposition nutzt, hin zum Konzept des tuning in, mit dem man sich gewissermaßen achtsamer dem Klangmaterial nähert und sich mit ihm in Kontakt bringt. Das ist dem, was uns vorschwebt für eine Stimmkunst a la vocal ecotism ähnlich.

 

 

 

 

 

English version

 

 

The two meetings on 18 and 19 March '24 were very different and both very inspiring. It is not possible to document the conversations we had in detail. So I'll just give a few keywords and links to books or sites on the net that were mentioned and are relevant to vocal ecotism.

 

(I realise that the more I look into the subject, the more interesting material I come across. It is impossible to cope with it all, so I will have to limit myself and hope that the people interested in vocal ecotism will spread out well so that the different strands are considered).

 

 

At both meetings I reported briefly on the first practical meeting on 13 March. The documentation of this meeting can be found on the website at:

http://stimmfeld.de/stimmpraxis-vocal-practice.html

 

 

 

 

 

Kozana Lucca: ideas and book references

 

At our online meeting we talked about Kozana Lucca, the Roy Hart Theatre member who took up the topic of ecology and voice very early on. And about her sister Elena, who also plays an important role in the story.

Paula Molinari, a colleague at the Roy Hart Centre who comes from Brazil, has written a very important text on Kozana and the subject of "voice and ecology". The original text is in Brasilian Portuguese. In addition to the original, the bibliography on my website also contains somewhat rough translations into German and English: http://stimmfeld.de/links-literatur.html


The following references provide information about the work and books of Kozana and Elena Lucca. (The texts are in Spanish and French, but can be translated with deepl):

 

The following literature references have been given (I add a few short descriptions of the books by Kozana and Elena Lucca. The texts are in Spanish and French, but can be translated with deepl):

 

1.    Elena Lucca: Desde la magia de la incertidumbre

 

Elogio y arte

 

Durante el año 2000 invito a Susana Espinosa, especialista en Ecología Acústica, a dar un módulo de la formación que estábamos realizando en Francia a través de la Asociación Arbres de Vie. Experimentamos registrando sonidos de los espacios naturales alrededor del Château de Malérargues, al sur de Francia, grabando y creando a partir de ellos. Afinamos los niveles perceptivos de nuestra inserción humana en esos espacios naturales, en lo sonoro, en nuestros desplazamientos y movimientos, en las situaciones de interrelación con lo que nos rodeaba. Resultó una experiencia muy enriquecedora tanto para los participantes, como para la facilitadora. Años después, Susana me propone escribir un documento sobre nuestra formación y sus principios, para una publicación que ella estaba compilando para la Universidad Nacional de Lanús, Argentina. Cuando me puse a la tarea, intercambiando ideas con Kozana Lucca, nos encontramos pensando un camino emprendido desde varias décadas atrás, que como todo lo que ya ha sido previamente digerido a través de la experiencia directa, aparecía como una construcción y comunicación no lineal, y donde nuestra propuesta se entrelazaba con las creaciones y ceremonias realizadas. Y la clara emergencia del protagonismo de la creación cultural como semilla para los cambios societarios. Tal el caso de las "Esculturas ambientales" en cuya concepción incorporamos ya los principios de regeneración, sostenimiento, e interrelación propios de la convivencia entre un espacio ambiental y los movimientos humanos. El sentido de nuestra meta, apuntar esencialmente hacia un rumbo bio-céntrico, representa, y es, entonces, un desafío inserto en la misma creación. Desafío que lleva hacia ese punto crucial, incierto, buscado, donde descubrimos nuevos caminos… Por eso en este libro transitamos hacia "... un salto existencial al caos...", indicando formas de insertarse en él, caminos para bajar a ese estado que nos da pavor. Aceptarlo, dejarse invadir por él para encontrar nuevas líneas de lo posible, es el desafío.

 

https://www.perlego.com/book/3027721/desde-la-magia-de-la-incertidumbre-elogio-y-arte

 

 

 

 

 

2.     Kozana Lucca: "Glyfos"

 

(unfortunately I have not found any references to this, the book can probably be found in the archive of the Roy Hart Centre.

 

3.     Kozana Lucca: Glissan d´eau:

 

Glissand'eau, écoute et voix sous l'eau, est un parfum inspirant pour vous enthousiasmer à vivre l'eau autrement. Kozana Lucca nous transmet, avec la passion qui l'a animée jusqu'au bout de sa vie, sa connaissance et son expérience de l'eau, de la voix, de l'écoute d'elle-même, des autres et de l'environnement, de créativité, de soins... À partir de son expérience de vie, Kozana Lucca partage plus de vingt ans de recherches et ses découvertes sur la résonance de la voix humaine sous l'eau. Elle crée ainsi une méthode perceptive à explorer. L'émission et l'écoute créative de notre propre voix ouvre des possibilités de transformations infinies. Le défi à relever, c'est le voyage vers les profondeurs de l'être humain - avec soi-même, avec l'autre - et cela sous l'eau. 

 

C'est une aventure individuelle et collective tournées vers la célébration de la Vie! Kozana Lucca disait: " Mon voeu le plus cher serait que les personnes intéressées par ce travail l'intègrent dans leur recherche personnelle et professionnelle et dans leur vie quotidienne..."

 

Une invitation à renouer une relation intime et respectueuse avec l'élément eau, avec nos eaux intérieures, avec l'eau de la mer. Plaidoyer pour une approche environnementale holistique : moi, les autres, l'environnement.
Toutes les autres activités aquatiques existantes comme le watsu, la biodanza aquatique, le théâtre d'eau, l'aquabalancing, la respiration holotropique dans l'eau, les bébés nageurs... gagneraient beaucoup à s'appuyer sur la dimension sonore humaine. Qu'il s'agisse du nageur, de la personne âgée, d'une personne handicapée..., Glissand'eau leur propose d'ouvrir la bouche et de faire par elles-mêmes l'expérience de sortir et d'écouter la voix sous l'eau. "

 

https://www.souffledor.fr/sante-et-therapies-naturelles/1172-glissand-eau-kozana-lucca-9782840584087.html

 

The idea of contacting Elena also came up. I wonder if there is anyone from the Roy Hart connection who would like to take on this role.

 

4.     Felix Guattari: Les Trois Écologies

 

In this context, reference was made to a book by the French philosopher and psychologist Felix Guattari: Les Trois Écologies, who emphasised as early as 1989 that overcoming the ecological crisis must take into account the social and psychological dimensions as well as the political. In a way, this is the extension that Kozana offers from the perspective of voice work (relation to the self, relation to others, relation to the world and everything in it) from the other direction! Info on the book:

https://www.cairn.info/revue-ecorev-2016-1-page-5.htm

 

 

There is an English version of this book available.

 

In Paris you can see a theatre production called "Trilogie terrestre" that is not based on Guattari but still sounds very interesting:

https://theatre-chaillot.fr/fr/programmation/2023-2024/trilogie-terrestre-inside-moving-earths-viral-bruno-latour-frederique-ait

 

 

 

 

Meredith Monk

 

On both evenings we spoke at some length about my commentary on Meredith Monk and the exhibition in Munich. At the meeting in Cologne, there was a clear contradiction to my perplexity about Monk. Which makes me happy, because I realise myself that there must be something there that I can't see or hear. Otherwise Meredith Monk would not be so important and well-known. And she is one of the few voice artists who takes up the theme of the obviously destructive relationship that we as moderns have with the world and presents it in her work.

 

 

 

Cello suites in the wounded world

 

On both evenings we discussed the film with the cellist Tanja Tetzlaff, who played Bach's cello suites in places where the destruction of the world is evident. My unease was largely shared. Details in the blog post!

 

 

 

 

Interview with G. Nauck

 

I have emphasised three points from the interview with musicologist Gisela Nauck that seem to me to be important for us. I had prepared a text for this:

 

1) Ms Nauck sees the role of music as helping to raise awareness. Science provides the facts, but they remain too abstract to really touch us humans. Art, and music in particular, can reach people (us) by working with sounds that touch them directly.

 

This is certainly an important task that music and art can take on. But I don't like the fact that art is becoming a kind of support discipline for science. I believe we need to think bigger artistically. Art can help to reshape the fundamental understanding of the relationship between humans and the world. Science is not in a position to do that. Voice art is at the forefront of this task because the voice occupies precisely this intermediate space between the human being and the world and is closely connected to both poles. (Thesis! Could be expanded.)

 

Postscript end of March: Mrs Nauck has pointed out to me that she sees the relationship between music and science as much more complex than I have outlined. Quote:

The use of data from science in musical art is certainly only one direction that has crystallised in recent years: scientific art. The other side of this would be (...) an artistic science: that natural scientists are increasingly using the medium of sound to research the consequences of climate change, whether in the field of biodiversity or making the contamination of soils audible in the Swiss project "Sounding soil" initiated by Marcus Maeder or recordings of increasing CO2 pollution in the Amazon rainforest. (...) Something aesthetically new emerges, a sonic quality of expression, completely detached from the scientifically recorded data to which the music no longer refers.

These two sides are also merely two possible directions. What the soundscapes are primarily about is - more generally - using sound and music to initiate "new narratives" with a wide variety of content that offer further, aesthetic perspectives on the current problems of the climate crisis and its consequences. Perhaps also hints as to how we can relate to this, what confidence or even hope there is if we change ourselves.

This is a very important addition, which shows that there is a lot more to "get" from the dialogue with science than I have indicated here so far.

 

 

 

2) Gisela Nauck has made it very clear that she and her team have not succeeded in getting the activities surrounding the Klanglandschaften festival, for example, known in a wider circle. Although they try very hard and are actually well networked. But the overabundance of information and suggestions that we are exposed to today hardly allows for successful PR at this level, successful in the sense that we can really make a difference! Being able to raise awareness. How should we respond to this situation? What alternatives are there?

 

 

 

3) The difference between field recording and tuning in

 

In the field of sound art, new music has developed further in recent years: from the concept of field recordings, which are then handled skilfully in the studio and used for one's own compositions, to the concept of tuning in, with which one approaches the sound material more carefully, so to speak, and comes into contact with it. This is similar to what we have in mind for vocal art a la vocal ecotism.

 

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